Der Streit zwischen DFL und DAZN eskaliert
Seit einiger Zeit herrscht ein schmutziger Streit zwischen der DFL und DAZN. Während die DFL DAZN vorwirft, Zahlungen versäumt zu haben, wehrt sich der Streaming-Anbieter vehement gegen diese Vorwürfe. Doch wer ist wirklich schuld an dem eskalierenden Streit?
DAZN weist Verleumdungen vehement zurück
In einem Brief an die 36 Klubs der 1. und 2. Liga stellt DAZN klar, dass die Behauptungen der DFL, massive Zahlungsausfälle verursacht zu haben, falsch sind. DAZN betont, dass es sich bei den verschobenen Zahlungen um eine normale Vereinbarung zwischen Geschäftspartnern handelt und die DFL dem zugestimmt hat. DAZN weist zudem darauf hin, dass die DFL keine zusätzlichen Sicherheiten gefordert hat und die Finanzierung allein in der Verantwortung der DFL lag.
Die Hintergründe der verschobenen Zahlungen
Der Grund für die verschobenen Zahlungen liegt laut DAZN darin, dass Erlöse in Höhe von 80 Millionen Euro zu einem späteren Zeitpunkt vereinnahmt werden sollen. Diese Verschiebung wurde laut DAZN mit der DFL abgesprochen. DAZN betont, dass die DFL die Raten jederzeit einfordern könnte und DAZN dann gezahlt hätte. Die DFL hingegen wirft DAZN vor, bewusst Zahlungsausfälle verursacht zu haben.
DAZN als Opfer einer Verschwörung?
DAZN behauptet zudem, dass die DFL den Streit als Vorwand nutzt, um ein höheres Angebot für die TV-Rechte abzulehnen. DAZN betont, dass ihr Angebot um mindestens 320 Millionen Euro höher liegt als das zweithöchste Gebot. Sie sehen ihre Abweisung als Versuch der DFL, ihre Glaubwürdigkeit zu diskreditieren.
Die finanzielle Lage von DAZN
DAZN betont, dass sie finanziell hervorragend aufgestellt sind und ihre finanziellen Verpflichtungen erfüllen können. Sie bieten den Klubs an, die Finanzen von Access Industries, ihrem Mutterkonzern, in einem Treffen zu erklären. Zudem weisen sie darauf hin, dass sie die geforderte Bankgarantie innerhalb von sieben Tagen vorlegen konnten, was für ihre Bonität spricht.
Ein Schiedsgerichtsverfahren zur Klärung
DAZN wird am 30. April ein Schiedsgerichtsverfahren einleiten, um herauszufinden, ob die DFL ihnen zu Unrecht den Zuschlag für das TV-Rechtepaket verweigert hat. Der schmutzige Streit zwischen DFL und DAZN wird somit weiterhin für Aufsehen sorgen.
