Die Vorzeichen waren schon lange nicht mehr so gut für Arsenal wie in dieser Saison. Mit jedem Spieltag wächst die Überzeugung, dass die Gunners diesmal wirklich bis zum Ende um den Titel mitspielen können. Als langjähriger Beobachter der Premier League sehe ich eine faszinierende Entwicklung, die selbst die größten Skeptiker verstummen lässt.
Die neue DNA des FC Arsenal
Mikel Arteta hat etwas geschafft, woran viele vor ihm gescheitert sind: Er hat Arsenal eine echte Siegermentalität eingeimpft. Der Spanier formte aus einer teilweise orientierungslosen Truppe eine echte Einheit mit klarer Spielidee.
Besonders beeindruckend ist die defensive Stabilität, die früher oft das große Manko war. William Saliba und Gabriel bilden ein Abwehrbollwerk, das selbst Manchester City regelmäßig zur Verzweiflung bringt.
Declan Rice als Schlüsseltransfer
Mit der Verpflichtung von Declan Rice haben die Gunners den vielleicht wichtigsten Transfer der letzten Jahre getätigt. Die 138 Millionen Euro waren eine gewaltige Investition, die sich aber jetzt schon auszahlt.
Rice ist der Taktgeber im Mittelfeld, den Arsenal so lange gesucht hat. Seine Präsenz gibt der gesamten Mannschaft eine neue Stabilität und Selbstverständlichkeit.
Die Experten sind sich einig
Gary Neville, früher selbst ein erbitterter Gegner Arsenals, sieht in den Gunners einen echten Titelanwärter. „Diese Mannschaft hat eine andere Qualität als in den Vorjahren“, meinte er kürzlich bei Sky Sports.
Auch Arsène Wenger, die Trainerlegende des Clubs, traut seinem Ex-Team den großen Wurf zu. Der Professor sieht vor allem in der mentalen Entwicklung den entscheidenden Unterschied.
Die Konkurrenz schwächelt
Manchester City zeigt in dieser Saison ungewohnte Schwächen, während Liverpool sich noch im Umbruch befindet. Chelsea ist weit von alter Stärke entfernt, und Manchester United sucht weiter nach Konstanz.
Für Arsenal öffnet sich ein Fenster, das sie nutzen müssen. Die Mannschaft scheint reif für den nächsten Schritt zu sein.
Die neue Generation begeistert
Bukayo Saka und Gabriel Martinelli verkörpern die neue Arsenal-Generation perfekt. Beide sind technisch beschlagen, torgefährlich und haben diese jugendliche Unbekümmertheit, die so wichtig sein kann.
Martin Ødegaard als Kapitän ist mit 24 Jahren schon ein echter Leader. Seine Spielintelligenz und Führungsqualitäten sind beeindruckend für sein Alter.
Der Faktor Publikum
Das Emirates Stadium ist wieder eine Festung geworden. Die Fans glauben an ihre Mannschaft wie seit Jahren nicht mehr. Diese Symbiose zwischen Team und Anhängern kann in engen Spielen den Unterschied machen.
Die Atmosphäre bei Heimspielen erinnert mich an die besten Zeiten der Highbury-Ära. Diese Energie überträgt sich spürbar auf die Mannschaft.
Meine persönliche Einschätzung
Als jemand, der Arsenal seit den 90er Jahren verfolgt, sehe ich tatsächlich alle Ingredienzen für eine erfolgreiche Titeljagd. Die Mischung aus erfahrenen Profis und hungrigen Talenten stimmt.
Der Kader hat die nötige Tiefe, um auch Verletzungen zu kompensieren. Die mentale Stärke ist da, und das Team wirkt gefestigt wie lange nicht mehr.
Das große Finale
Ja, Arsenal kann Meister werden – davon bin ich überzeugt. Die Entwicklung unter Arteta ist kein Strohfeuer, sondern das Ergebnis kontinuierlicher Arbeit.
Die Gunners haben endlich wieder diese besondere Mischung aus Spielfreude und Effizienz, die Meistermannschaften auszeichnet. Wenn sie ihre aktuelle Form halten können und von größeren Verletzungen verschont bleiben, führt der Weg zum Titel nur über Nord-London.
Als langjähriger Fan und Beobachter wage ich die Prognose: Arsenal wird am Ende ganz oben stehen. Die Zeit ist reif, die Mannschaft ist bereit, und selbst die größten Skeptiker müssen zugeben: Diese Version der Gunners hat wirklich das Zeug zum Titel. Jetzt heißt es: Dranbleiben und den Moment nutzen!