Die Bundesliga hat uns in der Saison 2024/25 wieder einmal mit atemberaubenden Toren verwöhnt. Als langjähriger Fußballfan kann ich mich nicht erinnern, jemals eine Spielzeit mit so vielen technischen Kabinettstücken erlebt zu haben. Von spektakulären Fallrückziehern bis hin zu unmöglichen Weitschüssen – diese Saison hatte wirklich alles zu bieten.

Der Seitfallzieher des Jahres: Florian Wirtz gegen den FC Bayern

Manchmal muss man einfach den Mut haben, das Unmögliche zu versuchen. Florian Wirtz hat genau das in der 87. Minute gegen den FC Bayern getan, als er den Ball aus 16 Metern per Seitfallzieher in den Winkel zimmerte.

Die technische Perfektion dieser Bewegung hat selbst Manuel Neuer nur staunend zusehen lassen. Für mich ist das definitiv das Tor des Jahres!

Jamal Musialas Solo-Kunstwerk

Was Jamal Musiala am 23. Spieltag gegen Leipzig gezeigt hat, erinnerte mich an die besten Tage von Lionel Messi. Fünf Gegenspieler hat er wie Slalomstangen stehen lassen.

Der Abschluss ins lange Eck war dann die Krönung einer Aktion, die ich bestimmt schon hundertmal in Zeitlupe angeschaut habe.

Die technische Analyse des Musiala-Moments

Besonders beeindruckend war die Körpertäuschung vor dem vorletzten Gegenspieler. Der Ball schien förmlich an seinem Fuß zu kleben.

Die Beschleunigung auf den letzten Metern hat dann selbst seinen Trainer Thomas Tuchel von der Bank gerissen.

Der Weitschuss-Hammer von Joshua Kimmich

Joshua Kimmich ist ja bekannt für seine Distanzschüsse, aber dieser Treffer gegen Dortmund war von einem anderen Stern. Aus 35 Metern hat er den Ball mit einer perfekten Flugkurve ins Netz geschweißt.

Was mich dabei am meisten beeindruckt hat: Er hat nicht einmal aufgeschaut, bevor er abgezogen hat. Pure Intuition!

Das Team-Tor des Jahres: Stuttgart zaubert

Manchmal sind es nicht die Einzelaktionen, die uns sprachlos machen. Der VfB Stuttgart hat gegen Freiburg ein Tor erzielt, bei dem alle elf Spieler den Ball berührt haben.

27 Pässe, keine einzige Ballberührung der Freiburger, und am Ende ein Hackentrick-Assist von Serhou Guirassy – Fußball kann so schön sein!

Die Renaissance des Hackentricks

Überhaupt scheint der Hackentrick in dieser Saison ein echtes Revival zu erleben. Ich habe allein 15 Tore gezählt, die durch einen Hackentrick vorbereitet wurden.

Das zeigt mir, dass die Kreativität im deutschen Fußball wieder zunimmt – eine Entwicklung, die ich nur begrüßen kann.

Der emotionalste Moment: Ducksch trifft in der 94.

Marvin Ducksch hat mit seinem Fallrückzieher in der Nachspielzeit nicht nur das Weserstadion zum Beben gebracht, sondern auch Werder vor dem Abstieg gerettet. Ich hatte Tränen in den Augen, als ich die Emotionen nach diesem Treffer gesehen habe.

Solche Momente erinnern mich daran, warum ich diesen Sport so sehr liebe.

Mein persönlicher Favorit

Auch wenn alle diese Tore absolute Weltklasse waren, hat mich eines besonders berührt: Der Treffer von Youssoufa Moukoko gegen Schalke im Revierderby. Nicht weil es technisch das beste war, sondern wegen der Geschichte dahinter.

Nach seiner schweren Verletzung zurückzukommen und dann so ein wichtiges Tor zu schießen – das sind die Geschichten, die nur der Fußball schreibt.

Ein Ausblick auf die kommende Saison

Diese Tore haben die Messlatte für die kommende Spielzeit verdammt hoch gelegt. Aber ich bin mir sicher, dass uns die Bundesliga auch 2025/26 wieder mit magischen Momenten verzaubern wird.

Eines steht fest: Meine Highlight-Festplatte ist schon bereit für neue Traumtore. Und wer weiß – vielleicht sehen wir ja sogar noch spektakulärere Treffer als in dieser unfassbaren Saison!