Die Bundesliga hat in ihrer über 60-jährigen Geschichte einige wirklich verrückte Momente erlebt, die selbst mich als langjährigen Fan immer wieder zum Staunen bringen. Während wir alle die üblichen Rekorde kennen, gibt es eine Reihe kurioser Bestmarken, die weitaus weniger Aufmerksamkeit bekommen, aber mindestens genauso interessant sind. Als ich neulich in alten Statistiken stöberte, fielen mir einige besonders skurrile Rekorde auf, die ich unbedingt mit euch teilen muss.

Das schnellste Eigentor aller Zeiten

Manchmal muss man einfach schmunzeln, wenn man an Leon Andreasen denkt. Der Hannover 96-Spieler schaffte es nach nur 9 Sekunden, den Ball ins eigene Tor zu befördern – und das direkt nach dem Anstoß gegen den FC Augsburg im Jahr 2015.

Ich erinnere mich noch genau an diesen Moment, als hätte er gestern stattgefunden. Der arme Kerl wollte eigentlich nur einen langen Ball klären.

Der „Ewige Einwechselspieler“

Wenn es einen Rekord gibt, der mich wirklich zum Lachen bringt, dann ist es der von Mehmet Scholl. Er ist der Spieler mit den meisten Einwechslungen in der Bundesliga-Geschichte – sage und schreibe 301 Mal kam er von der Bank.

Was noch erstaunlicher ist: Trotz seiner vielen Einwechslungen war er einer der einflussreichsten Spieler seiner Generation.

Die kürzeste Trainerkarriere

Werner Lorant hält einen Rekord, den wohl niemand haben möchte. Als Trainer des FSV Frankfurt wurde er nach nur sechs Stunden im Amt wieder entlassen.

Die Geschichte dahinter ist fast schon filmreif: Er hatte sich mit dem Vorstand über die Transferpolitik gestritten und war noch am selben Tag wieder weg.

Das Tor aus der größten Entfernung

Moritz Stoppelkamp schoss 2014 für den SC Paderborn ein Tor aus 82,3 Metern gegen Hannover 96. Ich saß damals vor dem Fernseher und konnte es kaum glauben.

Der Ball flog wie eine Rakete über den gegnerischen Torwart hinweg ins Netz. Bis heute wird dieser Schuss in den Highlight-Shows gezeigt.

Die meisten Tore in einem Spiel – von beiden Teams

Das verrückteste Spiel, das ich je gesehen habe, war Borussia Dortmund gegen Schalke 04 im Jahr 1969. Das Endergebnis von 12:0 ist bis heute der höchste Sieg in der Bundesliga-Geschichte.

Was viele nicht wissen: In diesem Spiel hätte der BVB sogar noch mehr Tore schießen können. Mehrere Großchancen wurden vergeben.

Der „Unglücks-Rekord“

Theofanis Gekas hat einen Rekord, den er sicher gerne los wäre. Er ist der einzige Spieler, der mit drei verschiedenen Vereinen aus der Bundesliga abgestiegen ist: mit Bochum, Greuther Fürth und dem 1. FC Köln.

Dabei war er eigentlich ein richtig guter Stürmer und wurde sogar einmal Torschützenkönig.

Das schnellste Tor nach Einwechslung

Duisburgs Rouwen Hennings brauchte 2011 nur 9 Sekunden, um nach seiner Einwechslung zu treffen. Ich erinnere mich, wie die Fans noch nicht einmal richtig gejubelt hatten, dass er ins Spiel kam.

Er kam, sah und traf – schneller geht’s wohl kaum!

Mein persönliches Fazit

Nach über 20 Jahren als leidenschaftlicher Bundesliga-Fan begeistern mich diese kuriosen Rekorde immer noch. Sie zeigen, dass Fußball eben mehr ist als nur Siege und Meisterschaften.

Manchmal sind es gerade diese verrückten Momente, die uns zeigen, warum wir diesen Sport so lieben. Und wer weiß – vielleicht fallen einige dieser Rekorde ja schon bald. Ich werde jedenfalls weiter gespannt zusehen und neue kuriose Geschichten sammeln.